Günther Friedrich Liepert wurde am 13. März 1946 in Donauwörth, Bayern, geboren.
Nach dem Besuch der Volks- und Handelsschule in Donauwörth absolvierte er eine Lehre zum Bankkaufmann bei der Volksbank Donauwörth eG. Anschließend leistete er zwei Jahre lang Wehrdienst in Roth bei Nürnberg und in Donauwörth. Im Anschluss daran arbeitete er ein Jahr bei der Dresdner Bank in Augsburg in der Innenrevision. Diesem Zwischenspiel folgte ein dreijähriges Studium an der Fachhochschule in München, das er mit dem Titel "Diplom-Betriebswirt (FH)" abschloss. Anschließend vertiefte er seine Kenntnisse im Kreditgeschäft eineinhalb Jahre bei der Frankfurter Sparkasse von 1822 in deren Zentrale, ehe er wieder nach München wechselte.
Hier lernte er bei der Raiffeisenbank München seine Frau Johanna kennen. Aus der Ehe gingen drei Söhne Markus, Florian und Thomas hervor. 2013 nahmen seine Gattin und er die indische Aasma Sharma in die Familie auf.
Zu seinen ehrenamtlichen Aktivitäten gehörte der Schatzmeisterposten beim 1. Fußballclub Arnstein e.V., den er gleich nach Beginn seiner Tätigkeit in Arnstein übernahm. 1976 gehörte er zu den Gründungsmitgliedern des Arnsteiner Tennisclubs e.V., bei dem er fünfzehn Jahre Vorstandstätigkeit ausübte, darunter sieben Jahre erster Vorsitzender. Gemeinsam mit Notar Dr. Manfred Schmied initiierte er den Bau der Arnsteiner Tennishalle. Für diesen Zweck wurde der Werntal-Tennisring e.V. gegründet, dessen Vorsitzender Günther Liepert lange Jahre war.
Bei der Gründung des Arnsteiner Heimatkundevereins e.V. 1990 wirkte Günther Liepert maßgeblich mit. Von 1991 bis 2023 war er dessen Vorsitzender. Von Anfang an war er aktiv mit vielen Beiträgen (siehe Veröffentlichungen) an der Herausgabe des Arnsteiner Heimatkunde-Jahrbuches beteiligt. Im Rahmen seiner Heimatforschungen veröffentlichte er auch in weiteren Publikationen lesenswerte Artikel. Seit 2010 verfasst Liepert auch eine große Anzahl von Novellen, die vor allem auf seiner Internetseite einer größeren Leserschaft zur Unterhaltung dienen. Im September 2023 wurde er von der Mitgliederversammlung des Heimatkundevereins zum Ehrenvorsitzenden ernannt.
Seit Oktober 1974 war Günther Liepert Vorstandsvorsitzender erst der Raiffeisenbank Arnstein, dann der Raiffeisenbank Schweinfurt und zum Schluss der VR-Bank Schweinfurt eG. Ende 2011 ging er mit einer Bilanzsumme von knapp 800 Millionen Euro und einem Kundenvolumen von weit über 1,6 Milliarden Euro in den wohlverdienten Ruhestand. Er war mit dieser langen Dienstzeit sicherlich eines der längst dienenden Vorstandsmitglieder einer bayerischen Genossenschaftsbank.
In seiner Funktion als Vorstand gehörte er dem Genossenschaftsbeirat der Bayern-Versicherung und dem Fachbeirat der WL Bank (Hypothekenbank des genossenschaftlichen Verbundes) an. Hier wurde er zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Viele Jahre war Günther Liepert Kreisgruppenvorsitzender des Verbandes genossenschaftlicher Geschäftsleiter e.V.
Seit 2008 gehört Liepert dem Wissenschaftlichen Beirat der Gesellschaft für Geschichte des Weines mit Sitz in Wiesbaden an.
Im November 2015 erhielt Günther Liepert die Verdienstmedaille in Silber vom Landkreis Main-Spessart verliehen.
Zu seinen Hobbys gehörten neben der Heimatforschung und dem Tennisspiel das Reisen und die Philatelie.
Als überzeugter Christ beteiligte sich Günther Liepert mit nur einer Unterbrechung vierzig Mal bei der viertägigen Wallfahrt der Arnsteiner Kreuzbruderschaft auf den Kreuzberg in der Rhön.